Die Freiwillige Feuerwehr Breitenfurt wurde um 00:54 Uhr von der BezirksAlarmZentrale Mödling mittels Sirene und Funkmeldeempfänger zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person alarmiert. Das SRF rückte bereits, besetzt mit drei Mann, beim abklingen des letzten Sirenensignals aus. An der Einsatzstelle angekommen bot sich den Einsatzkräften folgende Lage. Ein PKW lag etwa sechs Meter von der Fahrbahn entfernt auf der Beifahrerseite im Wald. Durch die leichte Hangneigung drohte der PKW auf das Dach zu rollen, da das Fahrzeug nur Heckseitig von einigen kleinwüchsigen Bäumen in seiner Position gehalten wurde. Der Rettungsdienst war bereits anwesend und versuchte einen Zugang zur verletzten Person zu schaffen. Da die Unfallstelle von der Gendarmerie bereits abgesichert war konnte sich die Feuerwehr rein auf die Menschenrettung konzentrieren.
Um einen Zugang zur verletzten Person zu schaffen wurde die Windschutzscheibe entfernt. Dies gestaltetet sich verhältnismäßig schwierig da es sich um eine geklebte Verbundglasscheibe handelte. Vom inzwischenzeit eingetroffenen TANK 3 wurde ein zweiter hydraulischer Rettungssatz und der Brandschutz vorbereitet bzw. aufgebaut. Nach der Stabilisierung des Patienten durch den Notarzt des Roten Kreuzes wurde das Dach des Fahrzeuges durch abtrennen der A-, B- und C-Säule nach unten geklappt. Da die Schnitte mit der Rettungsschere in etwa drei Meter Höhe gesetzt werden mussten, wurde eine Leiter verwendet um die Schnittstellen zu erreichen. Die Arbeit war körperlich sehr anstrengend, da das schwere Gerät aufgrund von Platzmangel von nur einem Mann bedient werden konnte.
Da der Einsatz nach genaueren Ermittlungen der Gendarmerie auf Wiener Einsatzgebiet stattfand wurde zusätzlich die Polizei und die Berufsfeuerwehr Wien alarmiert. Der Einsatzleiter der Technischen Bereitschaft der Hauptfeuerwache Liesing überlies den Einsatz, da die eingeklemmte Person bereits befreit war, den freiwilligen Feuerwehrkräften aus Breitenfurt und rückte wieder ein. Als genug Platz geschaffen wurde die 41 jährige weibliche Person vom Roten Kreuz mittels Schaufeltrage angehoben und auf einer Vakuummatratze stabilisiert und im Anschluss mittels Notarztwagen ins AKH abtransportiert. Von der Feuerwehre wurden noch Sicherheitsmaßnahmen am Fahrzeug gesetzte und die Fahrzeugbergung mittels Seilwinde vorbereitet. Nach Freigabe der bereits zuvor eingetroffenen Polizei und des Verkehrsunfallkommandos wurde der PKW geborgen und an einer von der Polizei bezeichneten Stelle gesichert abgestellt.
Die Unfallstelle wurde an die Polizei übergeben welche das Eintreffen der MA 48 zwecks Reinigung der Fahrbahn abwartete.